Im Dezember kann ich selten Selbstgenähtes auf dem Blog veröffentlichen, denn die meisten Sachen werden typisch für diese Zeit: Weihnachtsgeschenke! Genau wie dieser Pullover, den ich meiner Mutter genäht habe. Der Grundschnitt ist ein locker sitzender Pullover, den ich mit Beuteltaschen und einem besonderen Rundhalsausschnitt aufgepeppt habe. Dieser Sweater Pullover war ein Erfolg, denn er passt und gefällt!!
Dieser Langarmshirtschnitt von Milliblu’s ist der Basisschnitt, den ich verwendet habe. Den habe ich für mich selbst zuvor schon ohne Abänderungen genäht. Daher wusste ich, wie der Schnitt ausfällt. Die Schultern des Schnitts fallen zum Beispiel relativ breit aus.
Als Stoff habe ich einen grau melierten Sweatshirt Stoff und als Kontrast einen rostroten Jersey für die Highlights verwendet.
Da meine Mutter eine zierliche Figur hat, musste ich die Schultern um 1 cm schmaler machen. Dazu habe ich in das Schnittmuster an den Schultern der Länge nach von der Schulter bis zum Saum eine Falte von 1/2 cm gefaltet. Auf beiden Seiten natürlich.
Die Ärmel habe ich begradigt und um 3 cm gekürzt, da die Länge dann durch das Bündchen aus rostrotem Jersey wieder dazu kommt.
Kommen wir zum Rundhalsausschnitt:
Enge Halsausschnitte oder Rollkragen sind nichts für Jedermann. Wer das nicht mag, und es trotzdem warm um den Hals haben möchte, braucht locker sitzende Rundhalsausschnitte. Genau so ein Ausschnitt sollte es werden. Noch dazu sollte er nicht langweilig sein. Daher habe ich mich für einen breiten Tunnelzug entschieden, durch den ich aus dem rostroten Jersey eine Kordel durchziehen kann.
Diese Anpassung für den Halsausschnitt habe ich gemacht indem ich mir das Schnittmuster an den Körper gehalten habe und vor dem Spiegel eine ungefähre Halslinie von Hand aufgezeichnet habe. Man kann sich das Schnittmuster auch mit Stecknadeln an der Kleidung befestigen, dann hat man beide Hände zum Zeichnen frei.
Die Schnittteile für die Halsausschnittblenden habe ich von den Schnittteilen des Vorderteils und Rückteils jeweils separat abgepaust, damit ich die Halsausschnitt-blende etwas enger machen konnte. Und zwar nur den inneren Radius des Bogens. Dadurch schmiegt sich nachher der Halsausschnitt schön glatt an den Hals an und steht nicht ab. Besonders die hintere Halsausschnittkante tendiert sonst gerne dazu, abzustehen. Insgesamt habe ich den inneren Radius um etwa 1,5cm enger gemacht als den Halsausschnittradius vom Vorder- und Rückenteil. Beim Nähen muss dann der Ausschnitt der Vorder- und Rückenteile gleichmäßig leicht gedehnt werden, um die Blende daran festzunähen.
Das Vorderteil habe ich in zwei Teile geteilt, um die Tascheneingriffe mit dem rostroten Jersey abzusetzen. Die Bauchtasche liegt Innen. Man würde sie von Außen kaum sehen wenn seitlich nicht die rostroten Teile in den Eingrifftaschen verschwinden würden.
Mir ist der Sweater Pullover ein wenig zu klein. Meiner Mutter passt er ganz wunderbar. An ihr sitzt er lockerer. Ich bin hier nur das Aushilfsmodel ;). Schönere Fotos sind leider nicht entstanden, denn der Pullover war ja nicht für mich und ich musste dann auch schnell an den anderen Geschenken weiternähen :).
Das Wetter hier in Regensburg verspricht für die nächsten Tage ein Drinnen-Wetter zu werden. Das bedeutet Zeit zum Stricken, Nähen und kreativ sein! Ich wünsche Euch ein kreatives Wochenende!
Schnitt: Milliblu’s Shirt Sophie Nr. 4 2020
Schnittanpassungen: selbst entworfen
Stoffe: grau-melierter Sweatshirt-Strick
rostroter Strick-Jersey
Das ist ein cooler Schnitt!! Toll mit den farblichen Kontrasten. Viele liebe Grüße und schön, dass du wieder im Bloggerland bist! Ellen
Ganz ganz lieben Dank, Ellen!
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